In der Umweltstation mit Stoffen, Elementen und Verbindungen

 Außerschulischer Lernort: Infotag Chemie für 11.-Klässler der Zinzendorfschule

Tossens/Iffens. Als erster Schritt einer engeren Zusammenarbeit zwischen der Zinzendorfschule Tossens und der Umweltstation Iffens fand am 13.10.2015 ein Informationstag „Chemie“ für 15 Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrganges statt.

Die Teilnehmer, die von Chemielehrer Detlef Extra begleitet wurden, hatten sich freiwillig gemeldet und zeigten sich entsprechend motiviert und interessiert. Hausherr Dr. Wolfgang Meiners hielt einen kurzen Einführungsvortrag über die Entwicklung der chemischen Industrie in Deutschland, stellte mögliche Arbeitsfelder vor und machte deutlich, was von Beschäftigten der Branche erwartet wird.

Natürlich informierte er auch über die Arbeit der Umweltstation, die neben Praktikanten angehende Chemikanten und Laboranten betreut, aber auch Betriebe und Schulen unterstützt oder Feuerwehren fortbildet.

Drei Auszubildende von Kronos-Titan, weitere Azubis der Zinkhütte Nordenham sowie Mitarbeiter der Umweltstation betreuten überschaubare Schülerteams an Stationen zu bestimmten Bereichen und Prozessen, sobald Dr. Meiners seine Unterweisung über Sicherheit, Unfallverhütung und angemessenes Verhalten im Labor beendet hatte.

Alle Gruppen durchliefen jeweils fünf Versuchsreihen zu den Themen Flammenfärbung durch Metallsalze, Titration von Salzsäure und Natronlauge, Identifizierung weißer Feststoffe und deren Eigenschaften, Herstellung von Boraxperlen sowie „sich selbst generierender Handschuhballon“ (der durch aus Kohlensäure frei werdendem Kohlendioxid scheinbar wundersam aufgeblasen wurde).

Nachdem sie weiterführende Informationsquellen zum Thema Chemie z.B. im Internet genannt bekommen hatten, ließen sich die Kursteilnehmer noch demonstrieren, wie gefährlich es für Menschen wird, wenn sie dem Rauch von brennender Pappe oder gar Polyurethan ausgesetzt sind (ein Atemzug kann bereits tödlich sein!).

Der anregende und überaus lohnende Ausflug in die Welt der Chemie, der, durch Apfelsaft, Tee oder Kaffee unterstützt, in gemütlicher Atmosphäre stattgefunden hatte, endete nach gut vier Stunden.