Alljährlicher Höhepunkt des Schullebens in Tossens

Winterkonzert bietet unterhaltsame zweistündige Werkschau und Talentsichtung

Achtzehn Programmpunkte umfasste der von den Musiklehrern vorbereitete Abend. Wegen eines tragischen Verkehrsunfalls im Oktober wurde das Konzert auf Januar verschoben.

Einmal im Jahr steht in der Zinzendorfschule die Musik im Vordergrund. Dann zeigen ganze Klassen, aber auch Bands, Duos und Solisten, was sie im Musikunterricht oder in ihrer Freizeit gelernt haben. Vor vollen Besucherrängen präsentieren sich Schüler aller Jahrgänge auf der Bühne, vorgestellt und begleitet von den Musikpädagogen Ute Extra, Beate Hermenau und Wilhelm Magnus oder ganz autonom. Auch Ehemalige lassen sich die Teilnahme nicht nehmen. Die Bühnentechniker um Lukas Mendelsohn haben dann viel Arbeit zu leisten.

Zum zweiten Mal führten Brit Herter und Marco Diekmann mit launigen Ansagen gekonnt durch den Abend. Was sie ankündigten, reichte von Weltmusik über deutschen und internationalen Pop bis zu Eigenkompositionen und Hardrock-Stücken. Emotionaler Höhepunkt war gewiss Eric Claptons „Tears in Heaven“, das Elft- und Zwölftklässler im Gedenken an Swaantje Helmerichs und Simon Hodel anstimmten.

Den Auftakt machte die 5a mit „Tsuku atsuko“ von Uli Führe. Den Song „Ghost Town“ (Adam Lambert) sang und spielte die 6a, bevor Wilke Hillers und Maximilian Ohme als Gitarrenduo „Happiness“ erklingen ließen. Justus Mendelsohn begleitete Marie McKenzie am Klavier bei „Burn“ aus dem Musical „Hamilton“.

Die 8a2 führte „I Know What You Did Last Summer“ (Shawn Mendes) auf, ehe mit Malte Monatz der erste ehemalige Schüler auftrat. Er spielte am Klavier „I Love Chopin“. Anschließend sang Jaqueline Huck Andreas Bouranis „Eisberg“ und begleitete sich selbst auf der Gitarre. Mit „Flying“ von den Nice Little Penguins schickte eine Lehrerband das Publikum in die Pause.

„Lemon Tree“ von Fools Garden (10b1) eröffnete Teil 2 des Konzerts. Danach spielte Matz Jannik Zech eine Eigenkomposition auf seiner akustischen Gitarre, gefolgt von der 10b2, die mit eigener Band den Metallica-Hit „Nothing Else Matters“ intonierte.

Die Theater-AG 10/11 präsentierte ihre wilde Version des Ton Steine Scherben Songs „Georg-Rauch-Haus“ aus ihrem aktuellen Stück „Oma Winter“. Jaqueline Huck und Helena Juhnovica sangen zunächst „Say You Won't Let Go“ und kurz vor Schluss Andreas Bouranis „Hey“. Die „Allstar Band“, bestehend aus bühnenerfahrenen Instrumentalisten und Sängerinnen, performte „Treat You Better“ von Shawn Mendes. Mette von Borstel und Marie McKenzie blieben gleich auf der Bühne und sangen Sarah Connors „Bonny and Clyde“.

Die zehnten Gymnasialklassen schlossen das Winterkonzert mit einem Ausblick auf ihr Musical am Schuljahresende ab, in dem es um die Swingjugend des vergangenen Jahrhunderts geht. „It Don't Mean a Thing If It Ain't Got the Swing“ wurde zum würdigen Ausklang eines gelungenen Abends, so dass Schulleiter Andreas Diercks sich gern mit Blumen und kleinen Geschenken bei den Organisatoren des Abends bedankte.