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Landkreis, Gemeinde Butjadingen und Herrnhuter Brüderunität unterzeichnen Vereinbarung über Zinzendorfschule Tossens

Kostenfreier Besuch von Oberschule und Gymnasium für alle Butjadinger Kinder gewährleistet

Tossens. Über die gesetzlich geregelten Zuwendungen des Landes Niedersachsen hinaus teilen sich die drei Vertragspartner die Schulkosten.

Zur förmlichen Unterzeichnung des im vergangenen Jahtres vereinbarten Vertrages kamen am Donnerstag, dem 15.02.2018, für die Herrnhuter Brüderunität als „Hausherr“ Direktoriumsmitglied Michael Schmorrde, der Landrat des Kreises Wesermarsch Thomas Brückmann und Gemeindekämmerer Bernd Rummel in der Caféteria der Tossenser Schule mit deren Schulleitung zusammen.

Bruder Michael Schmorrde freute sich über die getroffene Vereinbarung.

Vor über 70 Jahren habe eine Frau, Gertrud Pychlau, wegen des geringen Bildungsangebotes in Butjadingen die Schule gegründet. Nun bilde die Zinzendorfschule in Oberschule und Gymnasium eine große Zahl junger Menschen aller Bildungsniveaus aus. Als eine von drei großen Schulen der Brüdergemeine in Deutschland sei sie selbstverständlich auch bemüht, christliche Werte und ein daran orientiertes Leben als Möglichkeit anzubieten.

Allein wäre die Unität kaum in der Lage das alles „zu stemmen“, weshalb er den Partnern dankte.

Landrat Thomas Brückmann bekannte seinen ganz persönlichen Stolz auf die Vielfalt der Bildungslandschaft im Kreis. Neben dem großen öffentlichen Angebot gebe es außer der Tossenser Privatschule noch das von einem Elternverein getragene Jadegymnasium und die CVJM-eigene Paddstockschule mit ihren Standorten in Brake und Ovelgönne.

Bernd Rummel betonte die Bedeutung der Zinzendorfschule für die Gemeinde und begrüßte die finanzielle Beteiligung des Kreises. Durch die weitgehend unverändert gebliebene Drei-Parteien-Vereinbarung kann die Schule weiterhin von allen Butjadingen Kinder kostenfrei besucht werden.

Der Schule wünschte Rummel Geschick und Erfolg im Umgang mit aktuellen und künftigen Herausforderungen. Sie schaffe nicht nur ein ortsnahes Bildungsangebot, sondern sei ein Standortfaktor für die Tourismus- und Wohngemeinde. Die Zinzendorfschule bemühe sich insbesondere um die individuelle Förderung der Schüler beim Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule, um die Möglichkeiten eines gegliederten Schulsystems auszuschöpfen, und habe mit ihrem besonderen musisch-künstlerischen Angebot und der gelungenen Theaterarbeit eine besondere Ausstrahlung.