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Aus dem Tagebuch unseres Theaterpädagogen:
 
 
8 Spieler*innen aus den Klassen 6-11. Sowohl Gymnasium als auch Oberschule.
Ich habe den Probenprozess in drei Teile geteilt.
 
1. Teil - Ensemblebildung
 Übungen zum Vertrauen und das gemeinsame Spielen lernen. Spielfreude hervorkitzeln. Mut zur Hässlichkeit. Vereinzelt Schauspieltraining mit Übungen zur Imagination und Rollenstatus.
2.Teil - Themem- und Stückfindung
Ich habe einen Workshop des Theaterkollektivs "Machina Ex" besucht. Dabei ging es vorallem um die Verbindung von Videospiel und Theater. Wobei ich die Interaktivität von Theater dann in unsere AG gebracht habe. Da haben wir dann mit verschiedensten Formen rumprobiert. Unter anderem ging es sogar so weit, dass der Zuschauer den Spielern auf der Bühne Befehle gegeben und somit gesteuert hat. Dabei ging es meißt um Rätsel ähnlich eines Escape-Rooms. Schlussendlich kamen wir auf die Idee, dass der Zuschauer Entscheidungen treffen muss und kamen dann auf die Geschichte eines verschwundenen Jungen.
 
 
 
 
3.Teil - Szenenarbeit
Hier lag der Fokus ganz klar auf der Rollenarbeit. Jede*r Spieler*in hat eine Körperlichkeit gefunden und daraus eine Figur entwickelt. Wir haben Biographien entwickelt und innere Haltungen zu verschiedensten Dingen gefunden. Dabei hat jede*r Spieler*in seine Figur selbst entwickelt. Wir haben durch kreatives Schreiben die Grundhandlung des Stücks und durch Improvisationen den Text gefunden.
Ich habe dann Zuhause die Puzzleteile zusammengesetzt, den dramaturgischen Bogen eingebracht und die Positionierung des Publikums vorgegeben um ein "Mittendringefühl" zu erzeugen.
 
Das Stück selbst würde ich wohl als "interaktives Theater" labeln.