Schüleraustausch 2017: Zinzendorfschule Tossens und Gimnazjum Nr. 2 Swinemünde
von Jens Locker
In der Woche vom 18.09 bis zum 24.09 trafen sich als Teil der Feierlichkeiten zum 25jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Swinemünde-Nordenham Schüler der Zinzendorfschule Tossens, des Gimnazjum Nr. 2 Swinemünde und der Masarykowa zakladni Skola aus Navsi (Tschechien) in Swinemünde.
Im Gegensatz zur so genannten großen Politik gibt es keine Verständigungsschwierigkeiten, wenn sich die Jugend Europas trifft. Die Woche wurde geprägt von großer Offenheit und Herzlichkeit. Die Schüler kommunizierten in drei Sprachen, wobei einige Jugendliche sogar zwei fließend beherrschten. Ansonsten wurde kurzerhand auf die Weltsprache Englisch oder Gebärdensprache zurückgegriffen. Egal auf welchem Weg, am Ende stand, dass sich Schüler trafen und Freunde trennten – mit dem Versprechen in Kontakt zu bleiben oder sich gar zu besuchen.
Die Austauschkoordinatorinnen Katarzyna Bialowas (Gimnazjum Nr. 2) und Aneta Locker (Zinzendorfschule) hatten mit Hilfe des deutsch-polnischen Jugendwerks ein tolles Programm zusammengestellt. Der Tossenser Shapur Izadpanah musste da schon lange überlegen, als er nach seinem Lieblingsprogrammpunkt gefragt wurde, um sich schließlich für den beeindruckenden Swinemünder Klettergarten zu entscheiden. Aber auch Programmpunkte wie eine Fahrt nach Stettin, eine Schifffahrt und ein Aquapark-Besuch waren Highlights.
Bei all diesen Programmpunkten fand die Gruppe noch Zeit, für das offizielle Programm zu den Feierlichkeiten der Städtepartnerschaft eine kleine Show zusammenzustellen, die nachhaltigen Eindruck hinterließ. Nach der Ode an die Freude folgte unter anderem ein flammender, dreisprachiger Appell an ein grenzenloses, friedliches und einheitliches Leben in Europa und der Welt. Dies führte bei den zahlreichen Zuschauern in der Swinemünder Konzertmuschel nicht nur zu Applaus, sondern teilweise auch zu Gänsehaut und Rührung.
Nordenhams Bürgermeister Carsten Seyfarth fasste es passend zusammen: „Das gemeinsame Europa ist ein tolles Ereignis. Junge Menschen bilden das feste Fundament.“
Mit vielen Eindrücken und positiven Gedanken im Gepäck traten die Schüler mit ihren Lehrern Rike Kansteiner und Uwe Hänßler die Rückreise von der Ost- an die Nordseeküste an.